Über uns

Das Projekt UWE ist im Oktober 2012 mit 12 Plätzen gestartet. Damals war es eine reine Maßnahme im SGB II, d.h. für Menschen im ALG 2 - Bezug, die unter 25 Jahre alt und ohne eigene Wohnung waren.

Unsere Zielgruppe hat sich seither erweitert. Wir bieten jetzt auch Unterstützung an für Menschen im ALG 2 - Bezug (Harzt 4), die über 25 Jahre alt sind. Wir helfen Menschen zwischen 21-30 Jahren, die alleinstehend sind und besondere soziale Schwierigkeiten haben nach SGB XII § 67. Zu unserer Zielgruppe gehören Menschen, die sich in Wohnungsnot  befinden. Darunter fallen alle Menschen, die keinen eigenen Wohnraum haben, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, weil z.B. eine Räumungsklage anhängt  oder  Menschen, die in öffentlichen Wohnunterkünften schlafen.

Aber vor allem diejenigen, die bei Freunden untergekommen sind und deren Wohnungslosigkeit derzeit (noch!) von ihrem sozialen Umfeld aufgefangen werden kann. 

Menschen in Wohnungs- oder Obdachlosigkeit und großer Armut

erleben die Bewältigung alltäglicher Lebensanforderungen als einen einzigen Hürdenlauf. Die Schwierigkeiten, die sie hierbei haben, kennen gutsituierte und nicht von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen kaum. 

Wir erkennen an, dass die Lebensverhältnisse wie z.B. physische und psychische Gesundheit, der Kontostand, der Zustand der Kleidung etc. nicht immer den gesellschaftlichen Normen entsprechen. Wir sehen jedoch auch die Potentiale wie kreative Lebenspraxis, Talente und Toleranz, die große Ressourcen bei den Menschen darstellen, mit denen wir es im Projekt zu tun haben.

Verbesserung der Hilfsangebote

Neben der täglichen Betreuung unserer Klienten engagiert sich das UWE-Team in verschiedenen Gremien, um die Umstände am Hamburger Wohnungsmarkt zu verändern und eine stetige Verbesserung der Hilfsangebote voranzutreiben.

In den Jahren 2014-2017 haben Mitarbeiter von UWE im europäischen Rahmen an der Überwindung von Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit junger Menschen im Projekt „OVERHOPE - Overcome Homelessness of Young People“ mitgewirkt. Wir haben Empfehlungen zur Verbesserung sozialer Hilfen für junge Wohnungslose im europäischen Parlament eingebracht. Seither stehen wir weiter mit einzelnen Politikern der EU in Kontakt.